25 Jahre Smilie!

Ach, wie entzückend, was man auf diesem schaurig pinken Blog heute entdecken durfte. Unsere besten Freunde, die Smilies, haben ein viertel Jahrhundert auf dem Buckel. Pipifax? Nein, denn wenn man das aus dem soziologischen Aspekt betrachtet, haben die Strich-/Punkt-Kombinationen unser Leben verändert. Früher gab es noch Missverständnisse, wenn man schriftlich miteinander verkehrte, stundenlang musste man darüber rätseln, ob die Aussage des anderen nun böse gemeint war, oder doch nur ironisch, ob das Gegenüber nun amüsiert ist ob den eigenen Geschichten, oder gar gelangweilt. Heutzutage ist das wirklich einfach, man fügt einfach noch das passende Gezwinker oder Gelächter ein und schon hat man das gute Gewissen, dass die Gefühle richtig ankommen.

Die Smilies polarisieren aber auch. Böse Zungen behaupten, die Geburt der kleinen Freunde hätten für immer unser Gespür für Situationen und die Sprache gelöscht. Natürlich muss man sparsam damit umgehen und dabei beachten, dass reine Smilie-Kombos nicht zwingend aussagekräftig sein müssen, und schon gar nicht für Intellekt stehen. Deshalb darf man ruhig auch Verständnis zeigen für jene, die diese Errungenschaft unsexy und daneben finden. Klar, es gibt auch genug Mitmenschen, die sie allerliebsten dann benutzen, wenn sie kritisieren oder sonst unangenehme Nachrichten überbringen müssen, um somit das Gesagte etwas zu relativieren. Das geht natürlich nicht. Schliesslich ist das keine Ersatzsprache. Es ist doch wie bei einem guten Essen: das versalzen wir grundsätzlich nicht. Wer also seiner eigenen Sprache noch einigermassen mächtig ist und fähig, seine Gefühle auszudrücken, darf schliesslich auch mal ein Lächeln anhängen. Oder nicht? 😉

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