Les Jeux sont faits

Leider kommt hier nicht die erwartete Abhandlung über Sartre, liebe Freunde der Literatur. Schliesslich sind noch immer Sommerferien und das bedeutet für altbackene Schülerinnen in etwas das gleiche wie für deren jüngeren Vertreter. Es wird nichts gemacht, was die grauen Zellen in einem Übermasse anstrengt. Hier geht es um etwas ganz anderes: letzte Arbeitstage. Meist sind es gute Tage, deren Vorabende oft feuchtfröhlich in irgend einer der vielen Freiluftbars (oder wahlweise Stickluft im Winter) viel zu spät enden, an denen man schliesslich die Zielgerade entspannt und leicht debil bezwingen kann. Es gibt meist auch noch viel zu tun, haben sich doch in ein paar Jährchen Büro so einige Dinge angesammelt. Tupperware in der geschäftsinternen „Küche“, zumindest war es mal eine, Fellstiefel im Korpus, die man von Vorteil im Hochsommer nach Hause schafft (oder einfach auf die Strasse stellt), verfängliche Privatsachen löschen und weinerliche Verabschiedungsmails verschicken. Und ganz wichtig: Alle zwei Minuten auf Facebook auf „Home“ klicken. Man weiss ja nie! Auch schön ist das Anreissen eines neuen und irrsinnig kreativen Projektes, dessen Tasks man dann in der letzten halben Stunde in einem Excel-Sheet an ein paar arme Mitarbeiter verschickt und gleich an sie delegiert. Schliesslich ist man ja bald weg. Hat man schlussendlich schweissgebadet ob des ganzen Endspurtes den ersehnten Feierabend erreicht, stiehlt man sich mit einem ausgewählten Kreis von Schon-fast-Ex-Mitarbeitern aus dem Büro, um ganz viel Bier gegen den Trennungschmerz zu konsumieren. Das Leben ist schön!

Fazit: So lasset uns trinken auf all das Neue und vergangene Alte!

4 Kommentare zu “Les Jeux sont faits

  1. Off topic: Rate mal, über wen kürzlich ein Bericht bei Glanz & Gloria im Schweizer Fernsehen kam? Charles Clerc:-D. Wir sind wohl nicht die einzigen, die wissen wollten, was eigentlich mit ihm ist!

    Und ja, facebook. Der „home“-button zieht auch Madame jeweils magisch an…Mittlerweile ist Madames Motto aber „if being addicted to facebook is wrong, I don’t want to be right!“.;)

  2. Täuschen tun sie sich nicht wirklich, liebe Unkultur, doch leider geht die Schule wieder los und die Kreativität wieder flöten. Doch werde ich versuchen, dank weniger Arbeitspensum, nach Ablauf der nächsten zwei strengen hundertprozentigen Wochen, dem Schreiben etwas mehr Zeit zu widmen. Versprechen kann ich jedoch nichts. 😉

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