Herrlich. Das Wochenende hat gestartet. Das Feierabendbier steht vor der Nase und mit Freude blickt man auf all den Aktivismus, den man wagemutig in die folgenden zwei Tage gepresst hat. Da bleibt nicht viel Zeit zum Schreiben, leider (für die einen auch zum Glück).
Das heisst für euch, liebe Freunde der schönen Sprache, dass ihr euch mit einem einzigen Bildchen vergnügen müsst. Doch es hat es in sich. Komprimierte Schlechtigkeit, sozusagen. (Danke zum Zweiten, Kevin!)
Langweiliges Fensterputzen:
Da muss ich erst einmal leer schlucken. Da freut man sich, endlich einmal einen gewissenhaften Menschen vor sich zu haben, und dann das!
Mit dem Verbessern der Orthografie im ersten Satz ist dem netten Kerlchen wohl die Puste ausgegangen. Er hat schon ein „ironisches“ Statement gesetzt und das soll ja schliesslich auch reichen! ‚Orthografie spielt eine Rolle – haha, wie ironisch!‘
Nein, es gibt hier keine Ironie (für alle, die es nicht gewusst haben). Zumindest liegt sie nicht da, wo der Schreiberling denkt. Aber tiefe Traurigkeit, ja, die ist gerade sehr präsent. Ich hätte lieber das falsche „t“ in Kauf genommen als ein nominalisiertes „egal“.
„Schatz – Was ist das denn für ein scheiss Egal? Das ist kaputt!“
„Hast du endlich Scheiss-Egal gekauft? Mit dem wird sogar die schmutzigste Wäsche sauber!“
„Ist das Ikea-Egal nun endlich zusammengebaut?“
„Ich muss mal wieder aufräumen, man sieht die Egale schon gar nicht mehr“
Das könnte man nun ewig so weiterspinnen. Mach ich aber nicht.
OVERANDOUT!