Auf ein Neues!

Manchmal ist man so richtig doof. Und steht sich selber gerne mal im Weg. Man verliert sich doch schnell einmal auf der Suche nach absoluter Perfektion. Und macht dann lieber gar nichts. In meinem Falle hat dies zur Schreibblockade des Jahrhunderts geführt.

Ich kann gar nicht sagen, was es war: Die Bachelor-These? Das Altern? Oder die zunehmende Furcht vor den Kommentatoren im Internet? Was auch immer der Auslöser war: Irgendwann setzte sich in meinem Kopf fest, dass es total uncool sei, einfach so zu bloggen, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Heute, wo jeder, der irgendwie was zu sagen hat (oder eben auch nicht), das Bedürfnis verspürt, seine Ergüsse schriftlich festzuhalten, brauchst du doch ein Thema, worauf du dich voll und ganz fokussierst. Du brauchst eine Spezialisierung! Mindestens einen Expertinnen-Status auf einem bestimmten Gebiet! Relevanten Content! Sonst kann ja keiner mein Profil in eine Schublade stecken. Und das wäre ja ganz schlimm.

Das einzige, was ganz schlimm wurde, war meine Sehnsucht danach, meine Gedanken in Worte zu formen. Es hat sich quasi ein Kreativ-Vakuum in meinem Kopf gebildet, gähnende Leere, ja, ein Tal der Tränen!

Damit soll jetzt Schluss sein. Schliesslich ist das hier der Freudomat. Und der hat schon immer ausgespuckt, was in Mariechens Welt gerade aktuell ist. Und das soll auch weiterhin so bleiben: so soll hier nun wieder mindestens einmal pro Jahr etwas stehen. Oder vielleicht zweimal. Und weil dieser Blog mit mir wächst, werden sich diese Themen immer wieder wandeln. Oder auch nicht? Vielleicht werde ich ja doch noch Balkonbegrünungs-Coach, Oberbefehlshaberin der Grammatikpolizei oder Chairwoman!

Ich hoffe inbrünstig, dass meine drei Leser noch da sind – ansonsten dürfen sich gerne ein bis zwei neue Personen dazugesellen.

In diesem Sinne: bis bald!

P.S: ich habe noch immer kein Korrektorat. Und weil ich selber bekanntermassen Gritler bin, darf man mich ebenso korrigieren. Jawohl.

Back for good?

Meine Finger sind eingerostet. Ich meine fast, sie knarren zu hören, während ich diese Zeilen tippe – so lange habe ich mich nicht mehr meiner Liebglingsbeschäftigung gewidmet: dem Aneinanderreihen mehr oder weniger sinnvollen Buchstaben – und somit auch Wortfolgen. Das Gute ist ja, dass „Bloggen“ so dermassen unpopulär geworden ist, dass es schon fast wieder cool ist und man sich so schön austoben kann. Das tun Andere schliesslich auch für Geld. Zum Beispiel auf tagi.ch.

Da ich ja nie so richtig populär war, bin ich nur älter geworden (Teenies schauen mich schon mitleidig an, imfall!). Geneigte Leser werden ebenfalls merken, dass ich nicht mehr ganz so oft in die dunklen Partykeller absteige und plötzlich so Bedürfnisse verspüre wie über das Leben zu philosophieren und früh ins Bett zu gehen. Ich mache mir jetzt mehr Sorgen, vor lauter Kater meinen Tag zu verpassen, als – wie früher – vor lauter Schlafen die nächste Fete.

Das heisst aber nicht, dass ich nix mehr zu sagen habe. Es ist vielleicht anders. Gescheiter? Nun ja, man soll sich ja nun nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wie meine Grossmutter schon sagte. Das Mariechen ist stiller. Doch es ist immer noch da.

In diesem Sinne: Stay tuned. 😉

Die Welt dreht sich..

..Und so viel geschah, worüber man stundenlang schreiben könnte, es gab rauschende Feste, hübsche Ausgangs-Anekdoten, empörende Zeitungsartikel und die allseits beliebten, immer nervenden Zeitgenossen, über die man sich so gerne beklagt. Blocher schlägt über die Stränge, Mörgeli zeigt seine Schokoladenseite, die Schafe werden weiterhin aus dem Land gekickt – die Welt dreht sich, eine Mühle der menschlichen Abgründe und der farbigen Ereignisse. Die Zeit immer da und sie vergeht, leider bleibt sie nicht genug lang bei mir, damit eine schöne Aneinanderreihung von Worten entstehen könnte.

Fazit: Ich komme wieder. Irgendwann. Mit Pauken und Trompeten. 😉