Verzaubert!

Man muss nicht weit gehen. Manchmal reicht auch nur ein Spontanbesuch bei Muttern, um bei einem Spaziergang durch das Kemptner Riet in eine irgendwie urtümliche erscheinende Feenwelt einzutauchen. Gemeinsam mit den Zitronenfaltern dem Gurgeln des Kemptnerbachs lauschen- den Nachtkerzen beim Blühen zuschauen und sich das perfekte Frisürchen vom lauen Nordwind zerzausen lassen – Ein unbezahlbares Gratisvergnügen. Da kann einem auch die aufsässige Bremse nicht die Laune verderben! Aber ich ihr.

Elektrolüt fürs Gemüt

Bei körperlicher Betätigung empfiehlt es sich, ganz viel zu trinken. Das sagte schon unsere Grossmutter. Von den Kopfschmerzen am Tag darauf hat die Gute uns aber nie etwas erzählt. Ob es daran liegt, dass sie niemals das ganze Sortiment hinter der Bar durchprobierte? Wir wissen es nicht.

Mein Kopf erzählt mir jedenfalls, dass die Elektrolüt im Provitreff ein voller Erfolg war. Viele, bunte Menschen, viele bunte Drinks und bunte Musik. Die pochenden Schmerzen in den Schläfen erinnern mich daran, dass ich letzte Nacht mein inneres Kind verhätschelte und ihm ganz viel Auslauf gewährte. Schliesslich waren da noch so viele Spielkameraden. Der leichte Drehschwindel möchte mir mitteilen, dass ausgiebig getanzt und geschwankt wurde und die rechts-links-Verteilung nicht mehr so gut funktionierte. Meine heisere Stimme flüstert mir zu, dass mein Gesprächsniveau eher nicht so akademisch war – Weder die Lautstärke, noch die Themen. Und das ist gut so.

Danke, Elektrolüt-Crew – Ich komme wieder! (ja, das ist eine Drohung 😉 )

NYC – Eine neue Liebe

Der erste Blick

Ein wunderschöner Mai-Morgen. Mein Liebster und ich folgen, vom Jetlag geplagt, dem frühmorgendlichen Tipp eines Eingeborenen, dass wir den Sonnenaufgang auf der Brooklyn-Bridge erleben sollen. Sein Zustand muss trotz Freinacht voller Herz gewesen sein – Denn der Tipp war gut! Der Beste der ganzen Zeit in NYC! Nach dreissig Minuten Spaziergang durch das wirklich liebliche Brooklyn gelangten wir endlich auf die Brücke – Und nach dem Überwinden des Schocks, dass wir den Schriftzug „Watchtower“ so lange anschauen mussten, kam die Magie. Langsam tauchte sie auf, vor dem eisblauen Himmel, die Skyline des Financial Districts. Ein so lange ersehnter Anblick, der in Echt noch viel imposanter ist. Gänsehaut und für immer unvergesslich! Ganz ehrlich!

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Skyscraper National Park

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Südspitze Manhattans

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Super-Zoom auf Mid Town

One of the most walkable cities

Das taten wir. Schlendern. Laufen. Rennen. In verschiedenstem Schuhwerk, zu den unterschiedlichsten Zeiten und natürlich in den unterschiedlichsten Zuständen. Nein, damit meinen wir nicht Drogen. Das braucht man in dieser Stadt nicht wirklich, da man schon vor lauter Eindrücken beduselt wird. Okay, ein bisschen Alkohol war im Spiel. Aber nicht mehr – versprochen.

Da laufen wir also mit offenem Mund durch die Stadt – Jeden Tag – Und stellen fest, dass sich das Erlebnis enorm von den Erwartungen unterscheidet. Nirgends finden wir die Gefahren und die berüchtigten rauhen Ecken. Die wurden schon längst an den Rand der Stadt verdrängt. Es blüht die Gentrifizierung mit ihren Sonnen- und Schattenseiten. Alles wurde aufgeräumt und aufgerüscht – Wunderschön authentisch und malerisch. Es wurde viel bewegt und gebaut (Siehe High Line), entdeckt (Roof Tops) und neu erfunden (Urban Gardening) und entfernt (leider auch die berühmten Graffitis). Ecken, die man vor zwanzig Jahren nur auf eigene Gefahr betreten durfte, sind nun gesäumt von schnuckeligen Häuschen und schnörkeligen Parks. Dort, wo Junkies in Ruinen hausten, kaufen sich Jogger und junge Eltern im Starbucks ihren „Sugar Free Non Fat Vanilla Latte“ oder lassen sich in einem Spa den Stress ihrer zwei Jobs wegmassieren. In der Subway bekommt man aufgrund des Hipster-Aufgebots höchstens noch eins auf die Augen als auf den Kopf. Es ist traurig und erleichternd zugleich zu wissen, dass viele Menschen mit Hilfe der Stadt und gemeinnützigen Organisationen einen gewissen sozialen Aufstieg geniessen konnten und man in Sicherheit leben kann. Aber auch herzzerreissend das Bewusstsein, dass es immer Menschen gibt, die es nicht schafften – Und wohl irgendwo in Richtung JFK oder in den Projects im Elend leben. Oder Tag und Nacht arbeiten müssen, um sich die Miete leisten zu können. Wir haben die Ecken gesehen – Bowery, East Village, ABC City, Lower East Side, Times Square, Brooklyn im Allgemeinen – Und alles war gut – Bunt, lebhaft und multikulturell. Im Vergleich zum heutigen Westen (GreenwichVillage/Soho etc.) zwar noch rauh – Aber brav im Vergleich zu früher. Wir waren zwar nicht in Harlem und in der Bronx (zwei Wochen haben nicht gereicht), aber gemäss Zeugenaussagen müsse man dort unbedingt mal hin und das sei heute möglich, ohne in die Schusslinie eines Gang-Kriegs zu geraten. So, zur Auflockerung noch ein wenig Bildmaterial:

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Soho

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Park Slope, Brooklyn

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Ausblick von der High Line

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Lower East Side

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Lower East Side

Oberflächliche Menschen – Ein seltenes Gut in NYC

Zumindest für uns. Gefüllt mit Vorurteilen begibt man sich in New Yorker Gesellschaft, und wird von deren Offenheit fast überrollt. Es wurde einem fast schwindlig ob der Gastfreundschaft unserer neuen Freunde – Und am Schluss mussten alle mit den Tränen kämpfen. Ich bin selten so offenen und warmherzigen Menschen begegnet – Es fühlte sich alles so flauschig an – Als würde man von Mami in eine warme Decke gewickelt. Ein kühner Vergleich, ja. Aber genau so ein Eindruck hat es hinterlassen.

Mag sein, dass die New Yorker nicht immer auftauchen, wenn sie es sagen. Oder einfach erst einen Tag später. Oder auch gar nicht (Wobei man bei Letzteren fast froh ist). Sie lassen einen durch ihre erfrischende und lebendige Art den Ärger vergessen, den sie bei uns Uhrmacher-Schweizer verursachen, weil gerade nicht alles nach Plan verläuft. Wenn man die Court Street hinunterschlendert und und sämtliche Laden- und Restaurant-Besitzer einem zuwinken – Dann fühlt man sich fast unheimlich zuhause. So viel Dorfcharakter kann einem als Zürcher-Tierchen ja fast zuviel sein!

Die New Yorker scheinen längere Tage zu haben als wir – Nonchalant schaukeln sie ihre Jobs, besuchen abends mit Freunden noch eine Bar, nachdem sie noch ein bisschen Sport getrieben und ihre Hütte aufgeräumt haben. Dabei tritt eine solche Entspanntheit zutage – Es grenzt fast schon an Frechheit. Und dennoch möchte man so viel wie möglich von der bunten, relaxten Art aufsaugen und als wertvolles Souvenir nach Zürich tragen – Wir können es brauchen!

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NYC! We love thee!

Ach ja, Tipps:

Tourifallen wie: Rooftop Bar 230 fifth Ave; High Line, Einkaufen in China Town, Bowery. Essen an der Smith Street in Brooklyn (ab Bergen Street in Richtung Norden) und bei Palo Cortado an der Court Street, Chillen im Central Park und Spazieren im Prospect Park. Brunchen in der Lower East Side. Staunen auf der Staten Island Ferry. Häuser gucken in Greenwich Village. Menschen gucken im Washington Square Park, sich aufregen auf der Fifth  Avenue und auf dem Broadway. Hochhäuser gucken (überall, wo es sie gibt). Auf das Empire State Building. Und überhaupt: Essen, essen, essen.

Wer mehr Info will, muss mir schreiben.

Back for good?

Meine Finger sind eingerostet. Ich meine fast, sie knarren zu hören, während ich diese Zeilen tippe – so lange habe ich mich nicht mehr meiner Liebglingsbeschäftigung gewidmet: dem Aneinanderreihen mehr oder weniger sinnvollen Buchstaben – und somit auch Wortfolgen. Das Gute ist ja, dass „Bloggen“ so dermassen unpopulär geworden ist, dass es schon fast wieder cool ist und man sich so schön austoben kann. Das tun Andere schliesslich auch für Geld. Zum Beispiel auf tagi.ch.

Da ich ja nie so richtig populär war, bin ich nur älter geworden (Teenies schauen mich schon mitleidig an, imfall!). Geneigte Leser werden ebenfalls merken, dass ich nicht mehr ganz so oft in die dunklen Partykeller absteige und plötzlich so Bedürfnisse verspüre wie über das Leben zu philosophieren und früh ins Bett zu gehen. Ich mache mir jetzt mehr Sorgen, vor lauter Kater meinen Tag zu verpassen, als – wie früher – vor lauter Schlafen die nächste Fete.

Das heisst aber nicht, dass ich nix mehr zu sagen habe. Es ist vielleicht anders. Gescheiter? Nun ja, man soll sich ja nun nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wie meine Grossmutter schon sagte. Das Mariechen ist stiller. Doch es ist immer noch da.

In diesem Sinne: Stay tuned. 😉

Eine Perle

Hier wieder einmal eine journalistische Höchstleistung:

Terroranschläge nicht ausgeschlossen

«Die grössere Gefahr könnten von Rechtsaussen-Gruppierungen in der Schweiz kommen, falls diese ein Volks-Ja zum Minarett-Verbot für weitere fremdenfeindliche Aktionen nutzen.» Dass Islamisten verüben, halt Khan für unwahrscheinlich, aber nicht für ausgeschlossen. (..)

Lieber Schreiberling, du musst wissen, dass es am Montag jeweils sehr riskant ist, solche Sätze zu formulieren. Wenn eine montagsmüde Person den Abschnitt liest und einige Stellen sehr unverständlich findet, kriegt sie es mit der Angst zu tun, zumal sie den Fehler erst mal bei sich selbst, ergo bei ihrem Zustand sucht. Dabei ist es wohl eher notwendig, dass du aufwachst.

Fazit: Wer liest, ist klar im Vorteil. Wer korrigiert, noch sehr viel mehr.

WTF-Artikel des Tages oder Genetik für du

Weil saure Gurken gerade wieder Saison haben, muss man sich derzeit täglich Geschichten pseudowissenschaftlichen Ursprungs  aussetzen. Mein WTF-Artikel von heute: Schönere Mütter zeugen schönere Töchter – Frauen werden immer schöner.

Zitat:

Jokela baut auf Forschungsresultate des Evolutionsforschers Satoshi Kanazawa auf. Dieser war zum Schluss gekommen, dass schöne Eltern eher hübsche Töchter zeugen – und weniger Söhne auf die Welt bringen. «Physische Attraktivität ist vererbbar. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine Tochter statt einen Sohn zu zeugen.»

Das heisst also, dass schönere Frauen das X-Spermium magisch anziehen und das Y verächtlich schnaubend vertreiben? Bisher war ja eher der Mann an der Geschlechterbestimmung schuld, nicht wahr?

Korrekturen nehme ich gerne entgegen, falls vorhanden. 😉


Und wir fusionierten doch!

Endlich haben wir dieses alle Jahre wieder mühsame Fest hinter uns gebracht, diese kommerzielle Massenveranstaltung, so ganz ohne Herz und Seele. Aber irgendwie muss man da ja immer hin, so wie all die anderen 69’996 Menschen, bloss um sich davon zu überzeugen, wie schlecht heutzutage doch alles geworden ist. Diese Nähe auf dem Campingbereich und – Igitt – die liebenswerten Nachbarn machten uns auch in diesem Jahr wieder sehr zu schaffen. So viel Verständnis und Offenheit gehen einem halt schon enorm auf die Nieren.

Nach der einzig netten Begrüssung, so à la „Verpisst euch, haut doch ab hiaaaaa“ , während der Suche nach einem geeigneten Plätzchen, konnte man schon voraussagen, dass uns an diesem Festival nichts Besseres mehr erwarten würde. Deprimiert und gelangweilt machten wir uns also ans Aufschlagen unserer Zelte, was uns erstaunlich leicht fiel. Fanden wir doch von Anfang an heraus, dass der kleine Plastikfetzen, der auch noch im Paket war, so etwas wie ein Regendach darstellte. So mussten wir uns tags drauf auch nicht bemühen, in prasselndem Regen eine Plastikfolie über das winzige Vorzelt zu werfen. Auf dem Gelände erwartete uns dann das übliche Programm: ekliges, teures Essen und laute, hämmernde Trommelmusik. Festivals an sich wären ja ganz gut, wenn die da bloss nicht immer so laute Musik spielten. Dann noch so viel verschiedene Stile. Wer soll sich da noch auskennen? So musste man dauernd von einer Tanzfläche zur anderen rennen, bloss, um nichts zu verpassen, was extrem stressig und schlecht für das Seelenleben ist! Und dann all die aufwärts-, rückwärts- und abwärts tanzenden Menschen, die auch noch sowas wie Freundenschreie von sich gaben – ja, wie soll man da noch in Ruhe seinen täglichen Spaziergang in der freien Natur hinter sich bringen? Dass da dann noch irgendwelche kreativen Köpfe zusätzlich noch so viel Dekoration und Kunst anbringen mussten, brachte das Fass zum überlaufen. All die Leuchtinstallationen im Zauberwald, die Hüttchen auf der Bachstelze und die Laser quer über den Platz – wir wollten nur noch nach Hause, wir waren dermassen verwirrt, nicht mal Alkohol oder Drogen konnten unsere Verzweiflung überdecken. Gottseidank hatten wir unterwegs keinen Wodka gekauft und noch gottseidanker kamen auch nie Hausierer auf unserem Zeltplatz vorbei, das wäre sonst noch richtig ausgeartet!

Was waren wir froh, als wir endlich wieder nach Hause (aka Berlin) fahren durften. So etwas Schreckliches wollen wir nie mehr erleben. Auch wenn wir in Berlin dauernd in der Ferienwohnung sassen und uns in keiner Sekunde dem Konsum von Luxusgütern hingaben, ja, völlig asketisch vor uns hinlebten, so schlimm wie auf der Fusion konnte nichts mehr werden.

Und hier noch ein paar erschütternde Zitate, aufgeschnappt in Lärz, Meck-Pomm:

  • „Hast du den Autismus erkannt?“ (…….)
  • „Speed ist doch gar keine Droge, wohl eher ein Medikament“ (ja, gegen übermässige Intelligenz und soziale Kompetenz)
  • „Ist Koks hier eigentlich billiger als in der Schweiz?“ (ich hoffe nicht!)
  • „He, ich hab Teile mit MDMA“ (Trifft sich gut, hab sowieso schon Kopfschmerzen)
  • „Zu geil, wir Mädels können hier im Stehen pinkeln, hörst du? Im STEH-EN pinkeln“ (Fusionella FTW!)
  • „Kann man denn hier kein Fleisch kaufen?“ (Nee, kann man nicht, ausser bei gewissen Nachbarn, die eine ganze Burg aufbauen und darin eine Parallelwelt ihrer Wohnungen errichten)
  • „Deine Augen sind voll Neon“ (Zitat eines Zitats 😉 )

(Und jetzt ma ernsthaft: Ich danke allen Mitfusionisten und Mitfusionistinnen und natürlich Herrmann, Heiri und Köbi für die absolut unverwechselbar geile Zeit. War ebenfalls wunderhübsch, neue Menschen kennenzulernen (Gell, AK) und auch noch ein, zwei Kontakte mit nach Hause zu nehmen, die unter Umständen zu ausserterminlichen Treffen an einem anderen Ort führen könnten. Auch wenn der Ort vielleicht nicht Kackstelze heisst und wir etwas weniger umnachtet und übernächtigt sein werden. Und wir fusionierten doch! 😉 )

Das Bedürfnis nach Wärme oder woran man Ferienreife erkennt

  1. Wenn man sich den Schal am heimischen Gasherd  anzündet und dies erst bemerkt, wenn das Feuer versucht, die teure Jeans anzugreifen.
  2. Wenn man es schafft, immer wieder die gleiche Seite des zu lesenden Buches aufzuschlagen und zu denken“hey, das klingt ja mal spannend“
  3. ..paralysiert wiederholt auf dem Home-Link von Facebook herumklickt und nicht merkt, dass sich schon seit Stunden gar nichts mehr tut.
  4. ..man das Duftlämpchen hervorholt und damit einfach nur Wasser kocht.
  5. …man total überflüssige Sachen ins Internetz postet.

In diesem Sinne: rohe Fresstage! 😀

Mühsam!

Die Welt geht vor die Hunde, finanziell sowie auch sozial. Hunger, Krisen und Anschläge füllen unsere Tageszeitungen, man hat das Gefühl, dass einen nichts mehr umhauen kann. Und dann das: wir Zürcher haben Probleme. Richtig grosse Probleme. Gemäss einem Blättchen, dass man gerne mal auf dem Nachhauseweg anschaut (!), sollen sich jeden Tag am Bahnhof Stadelhofen tragische Szenen abspielen. Es stehen nämlich täglich mindestens drei Leute auf einmal vor dem Postomat an. Man muss also mindestens fünf Minuten seiner kostbaren Zeit verschwenden, um an sein liebes Geld zu kommen! Das kommt in Zürich sonst nirgends vor, besonders nicht vor den ZKB-Automaten. Man muss was unternehmen, ganz klar. Den Anfang machte das Blättchen selbst, indem es uns brisanterweise den geheimen, zweiten Postomaten verriet, im unterirdischen Bereich des Bahnhofes. Aber den Weg dahin finden die Menschen nicht, sind sie doch so im Stress! Ich würde ihnen wärmstens empfehlen, mal an einem Samstagnachmittag  zu versuchen, so schätzungsweise um vierzehn Uhr, im Hauptbahnhof oder an der Bahnhofstrasse innert zehn Minuten Geld zu beziehen. So würden sie sich genügend Nervenstärke antrainieren, um beim nächsten Besuch des bestimmten Postomaten nur noch müde zu gähnen.

Beim Lesen dieses Berichtes fiel mir wieder auf, was das grösste gesellschaftliche Problem der Zürcher (und das der Journies) zu sein scheint: Langeweile. Oder wollte man bloss die Praktikantin quälen? Wir wissen es nicht. Ich wünsche der SBB und der Postfinance jedenfalls weiterhin viel Erfolg für ihre Verhandlungen.

Naturgesetze

Glück im Spiel, Pech in der Liebe. Erfolg im Job, kein Privatleben. Guter Job, subobtimale Abstimmung mit Mitarbeitern. Liebe Mitarbeiter, seltsamer Job. Viel Geld, keine Freunde. Arme Maus, gute Freunde. Hübscher Mensch, treulose Tomate. Hässliches Entlein, ein grossartiger Charakter.

Ich glaube langsam tatsächlich, dass wir alle wahnsinnig würden, hätten wir nicht ständig die Kehrseiten des Guten im Nacken. Oder werden wir so oder so wahnsinnig? Man weiss es nicht genau. 😉

Und weg bin ich. (Und ja, dieser Text ist verschlüsselt, aber macht ja nix, da kann man schön reininterpretieren)